Der frühere Manager von Formel-1-Fahrern Charles Bernard, genannt Bernie, Ecclestone schloss bereits im Jahre 1971 den "unorganisierten Haufen" von Formel-1-Teamchefs und Schraubern in der FOCA, Formula One Constructors Association, zusammen und begründete damit den Beginn einer neuen Motorsport-Ära. Bis zu seiner Absetzung im Januar 2017 infolge eines Eigentümerwechsels galt der kleine Brite als "Pate", "Zampano" und "Diktator" der Formel 1. Ecclestones Geschäftstüchtigkeit kannte kaum Grenzen, und so baute er sich durch gewieftes Taktieren im Laufe der Jahrzehnte eine nahezu unumschränkte Machtposition auf. Als Vizepräsident des Internationalen Automobilsportverbandes FIA achtete er zudem sorgsam darauf, dass seine geschäftlichen Interessen auch dort wahrgenommen wurden und Umsetzung fanden. Ab 2005 veränderten sich die Besitzverhältnisse an den F1-Rechten, doch Ecclestone blieb mit Geschick und Kalkül auch weiterhin am Hebel der Macht sitzen. Sein Streit mit FIA-Präsident Max Mosley überschattete 2008 so manch sportlichen Höhepunkt. 2011 musste Ecclestone in der Korruptionsaffäre um einen früheren Bayern-LB-Vorstand ...