Als "golfender Missionar, der dem Sport zu neuer Wertigkeit hierzulande verhilft" (SZ, 29.3.1994), war Bernhard Langer hauptverantwortlich, dass der Golfsport im Deutschland der 1980er Jahre einen immer größeren Bekanntheitsgrad erlangte. Obwohl Langer längst für seine Zukunft vorgesorgt und seine erspielten Millionen gut investiert hatte, zog der zweimalige Sieger des US Masters (1985 und 1993) eine Beendigung seiner Karriere auch nicht in Betracht, als er Mitte der 1990er Jahre in eine hartnäckige, von längerer Erfolglosigkeit geprägte sportliche Krise schlitterte. Einem kurzen Zwischenhoch nach der Jahrtausendwende, als Langer auch wieder Turniere gewann, folgte der neuerliche Rückfall ins Mittelmaß. Besser lief es für den gebürtigen Anhausener im Spätsommer 2004 als Kapitän der Europa-Auswahl im Ryder Cup, die den Amerikanern auf dem Kurs von Bloomfield Hills die höchste Niederlage aller Zeiten zufügte. Auch als Spieler gab es für Langer wieder bessere Zeiten, vor allem ...