Neben Jürgen Grabowski wurde Bernd Hölzenbein zwischen 1966 und 1981 zum Inbegriff des Frankfurter Fußballs. Das Duo Grabowski/Hölzenbein, das auf dem grünen Rasen blendend harmonierte (nach der Karriere wurde das zeitweise anders), prägte über ein Jahrzehnt gemeinsam das Offensivspiel der Hessen. "Holz", wie der 40-fache Nationalspieler und Weltmeister von 1974 genannt wurde, kam insbesondere in der Nationalmannschaft auf fast allen Positionen im Offensivbereich zum Einsatz. Unvergessen bleibt die Szene im WM-Endspiel gegen die Niederlande, als der schlitzohrige Stürmer einen Elfmeter herausholen konnte. Hölzenbein war seit Ende der 80er Jahre als sportlicher Leiter (zunächst Vizepräsident, später Manager) der große "Macher am Main" (kicker). Er war mit seinen Einkäufen (Bein, Yeboah, Möller) hauptverantwortlich für den Höhenflug der Eintracht zu Beginn der 90er Jahre. Im Oktober 1996 trat Hölzenbein nach etlichen Fehleinkäufen als Manager zurück. Einen absoluten Tiefschlag erlebte der Hesse, als er im Februar 2001 zu sieben Monaten auf Bewährung wegen Steuerhinterziehung verurteilt ...