Axel Schulz, der gemeinsam mit Henry Maske Mitte der 1990er Jahre den Boxboom in Deutschland initiierte, erlebte die größten und gleichzeitig bittersten Stunden seiner Karriere als Boxer, als er im April 1995 gegen "Big" George Foreman um die Schwergewichtsweltmeisterschaft kämpfte und dabei nach Punkten unterlag. Viele Experten hatten Schulz vorne gesehen. Für den bis dato nahezu unbekannten Deutschen boten sich anschließend zwei weitere WM-Kämpfe, die Schulz allerdings beide nicht nutzen konnte. Auch den EM-Titel verpasste der "Boxer ohne Fortune" (kicker, 20.9.1999) dreimal und beendete schließlich im September 1999 seine Karriere. Nach mehrjähriger Pause wagte er 2006 ein kurzes Comeback, zog sich aber nach einem enttäuschenden Fight wieder zurück. In der Öffentlichkeit blieb er als Werbefigur und Botschafter für ehrenamtliche Stiftungen präsent.
Laufbahn
Karriereanfänge und AmateurlaufbahnDer aus dem Brandenburgischen stammende Axel Schulz kam als Elfjähriger zur Abteilung Boxen der Fürstenwalder ...