Aribert Reimann
deutscher Komponist und Pianist; Prof.Geburtstag: | 4. März 1936 Berlin |
Todestag: | 13. März 2024 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 4. März 1936 Berlin |
Todestag: | 13. März 2024 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 46/2024 vom
Aribert Reimann, ev., wurde 1936 als Sohn des Organisten und Leiter des Berliner Staats- und Domchors Wolfgang Reimann (1887-1971) in Berlin geboren. Seine Mutter Irmgard, geb. Rühle, war Konzert- und Oratoriensängerin und Professorin für Sologesang und Stimmbildung an der Berliner Hochschule für Musik. Sein fünf Jahre älterer Bruder Dieter lag 1944 mit Scharlach im Krankenhaus von Templin und starb, als amerikanische Bomben das Gebäude zerstörten. Die Familie floh nach der Ausbombung mit einem Handkarren vor der Sowjetarmee nach Westen (vgl. SZ. 6.10.2017).
Angeregt von einer Hauptrolle als Knabensopran in Kurt Weills "Jasager" im Jahr 1946 komponierte R. bereits als Zehnjähriger Klavierlieder. Nach der Gymnasialausbildung studierte er 1955-1959 an der Berliner Musikhochschule. Seine Lehrer waren u. a. Boris Blacher (Komposition), Ernst Pepping (Kontrapunkt) und Otto Rausch (Klavier). R. studierte 1958 Musikwissenschaften an der Universität Wien.
Vom Pianisten zum OpernkomponistenSeine musikalische Karriere begann R. 1957 als Pianist und war vor allem als Liedbegleiter von Sängern wie Dietrich Fischer-Dieskau oder Elisabeth Grümmer gefragt. Als Komponist ...