Am 10. August 2010 wurde der frühere Olympiasieger und Weltmeister Antonio Pettigrew tot in seinem verschlossenen Auto aufgefunden. Die Polizei in seinem Heimatort Chatham County im US-Bundesstaat North Carolina erklärte aufgrund der mysteriösen Umstände: "Wir wissen nicht, ob es absichtlich war oder ein Unfall." Monate später kam der Autopsiebericht zu der Erkenntnis, der 42-Jährige habe sich mit einer Überdosis Schlafmittel das Leben genommen. Die einstmals glanzvolle Karriere des 400-m-Läufers mit Olympiasieg und WM-Siegen war schon 2008 großenteils Makulatur geworden, nachdem ein Dopinggeständnis Pettigrews nach seiner Karriere zur Annullierung von drei WM-Goldmedaillen geführt hatte. Zudem war ihm und seinen Staffelkameraden schon bei den Olympischen Spielen in Peking das 4 x 400-Meter-Gold von Sydney aberkannt worden. "Er war Olympiasieger und viermal Weltmeister. Jetzt ist klar, dass Antonio Pettigrew auch ein Betrüger war", kommentierte die FAZ (24.5.2008) das Dopinggeständnis des früheren Weltklassesprinters.
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