Über zwei Jahrzehnte lang zählte Angel Nieto in den kleinen Klassen der Motorradbranche zur absoluten Weltspitze. Obwohl er trotz seiner neunzig Grand-Prix-Siege und insgesamt 13 WM-Titel eigentlich zu den Superstars der Szene hätte zählen müssen, stand der Spanier zumeist im Schatten jener Fahrer, die auf den größeren Maschinen fuhren und die Schlagzeilen beherrschten - und dies, obwohl Nieto insgesamt meist erfolgreicher war. Dennoch lohnte sich auch für ihn der Motorradsport in finanzieller Hinsicht und er konnte sich über den Sport eine Existenz aufbauen.
Laufbahn
Eigentlich sollte Angel Nieto die elterliche Eierhandlung übernehmen, aber schon früh zeigte sich, dass der kleine Bursche eher sportliche Ambitionen hatte. Er fuhr Seifenkistenrennen und nahm im Grundschulalter auch an kleinen Radrennen teil. Die Möglichkeit zu ersten Rennversuchen auf Motorrädern bekam er, als er mit zwölf Jahren - ohne Wissen der Eltern - in einer benachbarten Motorradwerkstatt als Lehrling anheuerte. Deren Inhaber war ein großer Anhänger des ...