Alexander Wolkow begann 1987 seine internationale Tenniskarriere im "Profizirkus". Seither hat sich der Linkshänder aus Kaliningrad, dem früheren Königsberg, stetig verbessert. Vor allem 1991/92 stieß er mit konstanten Leistungen in die absolute Weltklasse vor, erkämpfte sich im Februar 1992 erstmals einen Platz unter den besten Zwanzig der Welt. Besondere Stärke des 1,88 m langen und 79 kg schweren Tennisprofis ist der Aufschlag. Im Halbfinale des Grand-Prix-Turniers von Rotterdam 1992 brachte er es im ersten Satz gegen den Niederländer Paul Haarhuis auf die sensationelle Quote von 100 Prozent in der Statistik der ersten Aufschläge. Auf Grund seines "emotionslosen" Spiels bezeichneten Journalisten Wolkow als "Eisberg". Der lange Russe gilt als All-round-Spieler, der auf allen Belägen gut spielen kann. Lange Zeit wurde er mit dem sowjetischen Spitzenspieler der siebziger Jahre, Alexander Metreweli, verglichen, nicht zuletzt deshalb, weil er als erster Russe nach Metreweli (1975) das Achtelfinale in Wimbledon (1987) ...