Alexander Solschenizyn
russischer Schriftsteller; Nobelpreis (Literatur) 1970Geburtstag: | 11. Dezember 1918 Kislowodsk/Nordkaukasus |
Todestag: | 3. August 2008 Moskau |
Nation: | Russland |
Geburtstag: | 11. Dezember 1918 Kislowodsk/Nordkaukasus |
Todestag: | 3. August 2008 Moskau |
Nation: | Russland |
Internationales Biographisches Archiv 23/2009 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 28/2022
Alexander Issajewitsch Solschenizyn kam 1918 im Nordkaukasus zur Welt. Der Vater, ein ehemaliger Artillerieoffizier, starb schon vor seiner Geburt. 1924 zog S. mit der Mutter, einer Stenotypistin, nach Rostow am Don.
1936 machte S. Abitur und studierte dann an der Physikalischen und Mathematischen Fakultät der Universität Rostow. Während des Studiums nahm er ab 1939 an Fernkursen des Moskauer Instituts für Philosophie, Literatur und Geschichte (MIFLI) teil.
Nach dem Examen 1941 war S. als Physiklehrer an der 1. Mittelschule in Morosowsk/Gebiet Rostow tätig. Am 18. Okt. 1941 wurde er zur Roten Armee eingezogen. 1942 besuchte er eine Artillerieschule und führte dann als Hauptmann im ununterbrochenen Fronteinsatz eine Flakbatterie. Im Febr. 1945 fielen dem Abschirmdienst Feldpostbriefe S.s mit abfälligen Bemerkungen über den sowjetischen Staats- und Parteichef Josef Stalin in die Hände, die seine Verhaftung in Ostpreußen und eine Verurteilung zu acht Jahren Straflager nach sich zogen. 1946-1950 war S. in einem Spezialgefängnis bei Moskau inhaftiert, wo wissenschaftlich hoch qualifizierte Gefangene ...