Alexander M. Prochorow

russischer Physiker; Nobelpreis für Physik 1964 zus. m. N. G. Basow (Hälfte des Preises; die andere Hälfte ging an C. H. Townes) für die "grundlegende Arbeit auf dem Feld der Quantenelektronik, die zur Konstruktion von Oszillatoren und Verstärkern nach dem Maser-Laser-Prinzip führten"

* 11. Juli 1916 Atherton (Australien)

† 8. Januar 2002 Moskau

Herkunft

Alexander Michailowitsch Prochorow kam 1916 im australischen Atherton zur Welt. Seine Eltern - der Vater war Arbeiter - waren dorthin aus Sibirien emigriert, das ihnen in der zaristischen Zeit für immer als Wohngebiet zugewiesen worden war. 1923 kehrte die Familie P. nach Russland zurück.

Ausbildung

Nach Abschluss eines Physikstudiums an der Leningrader Staatsuniversität 1939 trat P. noch im gleichen Jahr eine Postgraduiertenstelle am Lebedew-Institut für Physik der Akademie der Wissenschaften der UdSSR in Moskau an, wurde dann aber 1941 zum Kriegsdienst eingezogen und konnte erst 1944, nach zweimaliger Verwundung, wieder in das Lebedew-Institut zurückkehren. Bereits vor dem Krieg im dortigen Oszillationslaboratorium mit Forschungsaufgaben betraut, arbeitete er nach seiner Rückkehr an Möglichkeiten der Frequenz-Stabilisierung in Tubenoszillatoren. 1946 erhielt er den Grad eines Kandidaten (ähnlich einem Universitätsdiplom) mit einer preisgekrönten Arbeit zur Theorie nicht-linearer Oszillatoren. Weitere Forschungen an einem hochenergetischen Teilchenbeschleuniger, einem "Synchrotron" führten 1951 zu ...