Der Weißrusse Alexander Kurlowitsch, zweimaliger Olympiasieger und viermaliger Weltmeister im Superschwergewicht, geht als einer der größten Gewichtheber aller Zeiten in die Annalen ein, aber auch als einer der unverfrorensten Betrüger. Denn zweimal wurde er wegen Dopings oder Besitz von Dopingpräparaten gesperrt und sein zweiter Olympiasieg 1992 war ebenfalls stark von Dopinggerüchten bzw. -anschuldigungen begleitet. Zuletzt trat er als Stemmerprofi in der deutschen Bundesliga hervor und wurde dort Anfang 1995 prompt des Anaboldopings überführt. Später wurde er belorussischer Nationaltrainer, danach ging er in die Politik und wurde 2008 ins Parlament gewählt.
Laufbahn
Alexander Kurlowitsch brachte ein ausgesprochenes Bewegungstalent mit für das nur scheinbar so statische Gewichtheben und unternahm bereits mit neun Jahren erste Hebeversuche. Sein Bruder Nikolaj, selbst "Meister des Sports" in der damaligen Sowjetunion, brachte den dürren Burschen dazu, doch schienen Herzrhythmusstörungen beizeiten seinen Ambitionen ein Ende zu setzen. Unter Mediziner-Aufsicht und angeleitet ...