Der Spitzname "eiserner Albert" (Stgt. Z., 6.4.2002) sagt viel aus über den Fußballer und auch den späteren Fußballtrainer Albert Sing, einen Schwaben von besonderem Einsatzwillen und eiserner Charakterstärke. Auf neun Länderspiele hat es der linke Läufer von den Stuttgarter Kickers gebracht, "und wäre der Krieg nicht dazwischengekommen, es wären noch ein paar mehr geworden", sagte er in aller Bescheidenheit (Die Kickers, Stuttgart 1988). Dieser letztere Charakterzug war wohl auch daran schuld, dass Sings Verdienste um den Gewinn des Weltmeistertitels durch die DFB-Elf 1954 in der Schweiz nie richtig gewürdigt worden sind. Bundestrainer Sepp Herberger hatte den damaligen Trainer von Young Boys Bern um Hilfe bei der Organisation gebeten, die Sing unentgeltlich leistete. Denn sein ehemaliger Chef "war damals der Herrgott für mich". Sing ging als der Schütze des 500. deutschen Länderspieltores, seines einzigen, in die Geschichte ...