Albert Mangelsdorff
deutscher Jazz-Posaunist und KomponistGeburtstag: | 5. September 1928 Frankfurt/Main |
Todestag: | 25. Juli 2005 Frankfurt/Main |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 5. September 1928 Frankfurt/Main |
Todestag: | 25. Juli 2005 Frankfurt/Main |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 47/2005 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 05/2011
Albert Mangelsdorff war der Sohn eines Buchbinders und stammte aus einer sozialdemokratisch geprägten Arbeiterfamilie. Er wuchs in Frankfurt am Main auf. Musik spielte in seiner Familie eine große Rolle: Drei seiner Onkel spielten Geige, und sein Vater liebte Mozart. M.s drei Jahre älterer Bruder Emil wurde ein bekannter Jazz-Saxophonist.
Durch seinen Bruder Emil kam M. schon als Zwölfjähriger mit Jazz in Kontakt. Er brachte sich selbst das Gitarrespielen bei und besuchte den Frankfurter Hot Club, in dem der von den Nationalsozialisten verbotene Jazz heimlich aufgeführt wurde. Bei seinem Onkel in Pforzheim studierte er Violine, außerdem Harmonielehre und allgemeine Musiktheorie. Als er 1944 zum Konservatorium angemeldet war, wurden alle Studenten zum Kriegsdienst eingezogen. Ab 1947 nahm er Posaunen-Unterricht bei Fritz Stähr, dem Soloposaunisten der Frankfurter Oper.
Seine Karriere als Berufsmusiker begann M. 1947 als Rhythmusgitarrist in der Otto-Laufner-Bigband, die vorwiegend in den Clubs der US-Army spielte. Damals schwankte M. instrumental noch zwischen Gitarre, Geige und Posaune. Mit zwanzig Jahren ...