Albert Claude
belgischer Biochemiker, Nobelpreis (Medizin) 1974; Prof.Geburtstag: | 23. August 1899 Longlier/Prov. Luxemburg |
Todestag: | 23. Mai 1983 Brüssel |
Nation: | Belgien |
Geburtstag: | 23. August 1899 Longlier/Prov. Luxemburg |
Todestag: | 23. Mai 1983 Brüssel |
Nation: | Belgien |
Internationales Biographisches Archiv 36/1983 vom
Albert Claude stammte aus Longlier, Prov. Luxemburg in Belgien. Zwölfjährig verließ er die Schule und trat eine Lehre in einer Stahlhütte an. Während des Ersten Weltkrieges war er im besetzten Belgien für den alliierten Geheimdienst tätig. Dieser Verdienste wegen erhielt er nach dem Krieg die Erlaubnis, ohne die entsprechenden Schulzeugnisse an der Universität zu studieren. Nachdem er zunächst ein Studium der Ingenieurwissenschaften aufgenommen hatte, studierte er schließlich Medizin an der Universität von Lüttich.
Als Arzt arbeitete er 1928/29 ein Jahr in Berlin am Institut für Krebsforschung und am damaligen Kaiser-Wilhelm-Institut in Berlin-Dahlem, wo er sich Gewebeforschungen widmete. 1929 wechselte er an das Rockefeller-Institut (sp. Universität) nach New York, wo er bis 1950 lehrte und forschte. 1950 kehrte er nach Belgien zurück und war dort bis zur Emeritierung im Jahre 1972 Direktor des Instituts Jules Bordet an der Freien Universität Brüssel.
Zusammen mit Christian de Duve und George E. Palade (beide s.dort) wurde C. 1974 mit dem Nobelpreis für Physiologie und Medizin ausgezeichnet. C. ...