Ying Ruocheng
chinesischer Schauspieler, Intendant und Kulturpolitiker| Geburtstag: | 1929 Peking (Beijing) |
| Todestag: | 27. Dezember 2003 Peking (Beijing) |
| Nation: | China, Volksrepublik |
| Geburtstag: | 1929 Peking (Beijing) |
| Todestag: | 27. Dezember 2003 Peking (Beijing) |
| Nation: | China, Volksrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 15/2004 vom
Ying Ruocheng stammte aus einer einflussreichen Mandschu-Familie. Sein Großvater Vincentius Ying gründete in Tianjin (Tientsin) 1902 die Tageszeitung "Ta Kung Pao", die später in Hongkong herauskam, sowie 1924 die Furen-Universität in Peking (Beijing). Y.s Vater war ab dem 12. Lebensjahr in England erzogen und unterrichtet worden. Er studierte dann an der London School of Economics und kehrte nach dem Abschluss als Professor für Englisch an die Furen-Universität zurück. Während des chinesisch-japanischen Kriegs (ab 1937) war der Übersetzer von Charles Dickens und Autor mehrerer englischer Lehrbücher zweimal inhaftiert. 1949 emigrierte der gesellschaftlich und beruflich Geächtete nach Taiwan.
Y. besuchte eine Mittelschule und bis 1946 eine Missionsschule in Tianjin. 1946-1950 studierte er Anglistik an der Qinghua-Universität in Peking und erprobte sich schauspielerisch in der Theatergruppe seiner Universität.
Y.s Schauspielkarriere begann 1950 am Volkskunsttheater in Peking, das bald zu den renommiertesten Häusern der Volksrepublik gerechnet wurde. Für seine darstellerische Leistung in einem Schauspiel von Cao Yu (engl. Titel "Bright ...
