Mit dem Gewinn der Silbermedaille bei der Hallen-WM 2024 in Glasgow gelang der Mannheimerin Yemisi Ogunleye der bis dahin größte Erfolg ihrer Karriere. Dabei steigerte sie ihre persönliche Bestleistung um über einen halben Meter und stieß mit 20,19 m in den Bereich der Weltspitze vor. Nach zwei schweren Knieoperationen als Jugendliche hatte sie fast mit dem Leistungssport abgeschlossen, doch 2020 fand sie mit der Umstellung auf die Drehstoßtechnik den Schlüssel zum Erfolg. In den Jahren darauf steigerte sie sich sukzessive und nahm 2023 an ihrer ersten WM teil, die sie auf Rang zehn beendete.
Laufbahn
Sport als Hilfe nach Diskriminierung Yemisi Ogunleye wurde als Tochter eines nigerianischen Vaters und einer deutschen Mutter in der rheinland-pfälzischen Kleinstadt Bellheim groß. In einem Porträt des Südwestrundfunks (SWR, 13.11.2023) erzählte sie von einer glücklichen Kindheit mit Schattenseiten und sagte: "Ich war damals wegen der Hautfarbe meines Vaters die einzige Farbige in der Grundschule und musste unschöne Erfahrungen machen." Der ...