Xeno Müller

Der Xeno Müller, schrieben die Schweizer Gazetten schon zu Beginn seiner Rudererkarriere, sei alles andere als ein "normaler" Schweizer Spitzensportler. Er sei ehrgeizig, selbstbewußt, habe einen Hang zur Selbstdarstellung und sage frei heraus, was er denke. Müllers Maxime: "Wenn ich etwas gern mache, dann arbeite ich wie wild daran. Und wenn mir etwas nicht paßt, dann muß ich so lange daran arbeiten, bis es mir gefällt." Xeno Müller ist geprägt durch eine Jugend, die ihn in viele europäische Länder führte, weil sein Vater, ein Kaufmann in der Maschinenindustrie, häufig die Einsatzorte wechselte: Die ersten drei Jahre verbrachte der Sohn in der Schweiz, drei weitere in Spanien, dann zwei Jahre in Deutschland und schließlich elf in Frankreich. Als Kind sei er deshalb genauso wie seine Mutter Edith und die Schwester viel alleine gewesen, ein Einzelgänger geworden. Genützt hat ihm später sehr, daß er vier Sprachen beherrschte; das sicherte ihm auch die Aufnahme in die US-Eliteuniversität in Providence, wo ...