"Zimmerers Tragödie: Hochdekorierter Pilot, gescheiterter Trainer" - so überschrieb der Münchner Merkur (20.2.1986) den Werdegang des Bobpiloten und -trainers Wolfgang Zimmerer aus Ohlstadt im Oberbayerischen. 27 Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften sowie Olympischen Spielen sammelte er von 1967 bis 1976, doch für den späteren Bundestrainer sprang ein einziger Weltmeistertitel seines Vereinskameraden Stefan Gaisreiter (1979) heraus. Seine Erfolge als Aktiver fielen in die Zeit vor dem kometenhaften Aufstieg des DDR-Bobsports, danach hinkten die vor allem in technischer Hinsicht unterlegenen bundesdeutschen Aktiven zumeist hinterher.
Laufbahn
Vier olympische Medaillen, je fünfmal WM- und EM-Gold - der Ohlstädter Wolfgang Zimmerer raste in den siebziger Jahren auf den zweiten Rang unter den Bobpiloten dieser Welt, gleich hinter die Bob-Legende Eugenio Monti. Es war das Resultat fahrerischen Talents und verbissener Tüftelei an den Schlitten. Und zum großen Teil der Freundschaft mit dem sechs Jahre älteren Peter Utzschneider, eines Elektromaschinenbauers aus dem nahe gelegenen ...