Wolfgang Zeidler
deutscher Richter; Präsident des Bundesverfassungsgerichtes (1983-1987); SPD; Prof.; Dr. jur.Geburtstag: | 2. September 1924 Hamburg |
Todestag: | 31. Dezember 1987 Meran (Italien) (Wanderunfall) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 2. September 1924 Hamburg |
Todestag: | 31. Dezember 1987 Meran (Italien) (Wanderunfall) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 07/1988 vom
Wolfgang Walter Heinrich Zeidler stammte aus Hamburg, wo sein Vater, ein Lehrer, zuletzt Oberschulrat gewesen war. Nach dem Abitur studierte Z. in Hamburg 1946-49 Rechtswissenschaften, bestand 1950 die erste und 1953 die zweite juristische Staatsprüfung. 1951 promovierte er zum Dr.jur. Wie sein Vater schloß sich auch Z. der SPD an und war zusammen mit Helmut Schmidt Gründungsmitglied des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS), dessen Linie er auch später verbunden blieb.
Von 1953 bis 1961 war Z. nacheinander Gerichtsassessor, Amtsgerichtsrat und Landgerichtsrat. Während dieser Zeit war er von 1955-58 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Bundesverfassungsgericht abgeordnet. 1959-60 arbeitete er an der Law School (Rechtsschule) der Harvard-Universität in den USA.
Von 1961 bis 1966 war Z. Verwaltungsgerichtsrat in Hamburg, war aber ab 1965 an das Organisationsamt und an die Senatskanzlei abgeordnet. Im Aug. 1967 kehrte er in die Justiz zurück und zwar als damals jüngster Richter am Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Bereits Ende Juni 1970 schied er aber dort wieder aus, ...