Wolfgang Stützel war gebürtiger Schwabe und Sohn eines Tonwarenfabrikanten in Aalen. Nach dem Abitur folgten 1 1/2 Jahre bei einer Luftnachrichtentruppe und Kriegsgefangenschaft. Bereits im Frühjahr 1945 konnte er in Italien aus der Gefangenschaft entfliehen. Im selben Jahr noch nahm er das Studium an der Universität Tübingen auf, wo er anfänglich alte Sprachen studierte, dann aber ab 1947 Wirtschaftswissenschaften. Er hörte auch ein Semester bei Prof. Schiller in Hamburg und ein weiteres bei Eucken und Lohmann in Freiburg und kehrte dann wieder nach Tübingen zurück, wo er 1950 als Diplomvolkswirt abschloß. 1952 promovierte er mit der Dissertation "Verhältnis der Wirtschaft zum Staat" zum Dr.rer.pol. Zuvor war er zwei Jahre lang Assistent Carl Brinkmanns am wirtschaftswissenschaftlichen Seminar der Universität Tübingen gewesen. Mit einem Forschungsstipendium trieb er einige Monate lang weitere Studien an der London School of Economics.

1953 wurde er stellv. Leiter der Volkswirtschaftlichen Abteilung der Berliner Bank AG in Berlin, wo er bis Ende 1956 tätig war. In dieser ...

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