Wolfgang Georg Friedrich Staudte war der Sohn eines Schauspielerehepaars. Sein Vater, Fritz St., hatte einen guten Namen an der alten Berliner Volksbühne. St. verbrachte seine Jugend in Berlin, ging in Steglitz in die Oberrealschule bis zur Obersekunda und wollte zunächst einen technischen Beruf ergreifen. Nachdem er als Autoschlosser bei verschiedenen großen und kleinen Betrieben volontiert hatte, besuchte er das Technikum in Altenburg und Oldenburg, brach aber diese Ausbildung schon nach zwei Semestern ab. Das Theaterblut seiner Eltern regte sich plötzlich; auch er wurde Schauspieler. Er begann Mitte der 20er Jahre bei der Berliner Volksbühne, an der er - mit einem Abstecher 1926-27 nach Schneidemühl - bis 1932 als Schauspieler tätig war. In klassischen und modernen Stücken war er bisweilen Partner von Agnes Straub, gab Gastspiele bei Max Reinhardt im Deutschen Theater und übernahm bei Piscator Rollen in Stücken von Brecht und Toller. Auch Hartung holte ihn. Auf der Volksbühne stand er in Rollen politischer Zeitstücke, deren ...

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