Wolfgang Pohle, ev., wurde am 28. Nov. 1903 in Erfurt als Sohn eines Oberregierungsrats geboren. In seiner Vaterstadt besuchte er das humanistische Gymnasium. Danach studierte er Jura und Volkswirtschaft in Göttingen, Leipzig und Heidelberg von 1922-1925. 1925 legte er das Referendar-Examen in Celle ab und promovierte in Göttingen zum Dr. Jur. Den juristischen Vorbereitungsdienst leistete er in Erfurt, Naumburg, Torgau und Berlin ab und machte 1929 in Berlin sein Assessorexamen. Danach war er von 1929-39 in der Geschäftsführung des Vereins für bergbauliche Interessen in Essen und der Bezirksgruppe Steinkohlenbergbau (Ruhr) tätig, zuletzt als Chefjustitiar. Seit 1934 führte er auch eine Anwaltspraxis, ab 1940 in Düsseldorf, als er in diesem Jahr in die Leitung der Mannesmannröhren-Werke dort eintrat. Er war zuerst Direktor und wurde 1945 Generalbevollmächtigter. 1939 wurde P. auch zum Militär- und Kriegsdienst einberufen.

Nach dem Kriege ist Dr. P. als Rechtsanwalt besonders als Verteidiger von Dr. Friedrich Flick und seiner Mitarbeiter im Nürnberger Prozeß vor dem amerikanischen Militär-Tribunal bekannt geworden. Bei der Errichtung ...

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