Wolfgang Maennig saß 1988 im Ruder-Achter, der bei den Olympischen Spielen in Seoul die Goldmedaille gewann. Bereits während seiner erfolgreichen Karriere als Sportler forcierte er seine Laufbahn als Volkswirtschaftler. Das Studium lief parallel zum Wettkampfsport und nach dem Ende seiner aktiven Karriere wurde Maennig Hochschulprofessor. Dem Sport blieb er dennoch verbunden: 1995 wurde er an die Spitze des Deutschen Ruderverbandes gewählt. Seine Zeit als Vorsitzender war allerdings von vielen Diskussionen innerhalb des Verbandes geprägt, weshalb er auch als "erfolgreicher Athlet, umstrittener Funktionär" beschrieben wurde (FAZ, 18.10.1999). Hingegen fanden Maennigs Gutachten zur Finanzierung von Sportgroßereignissen, die er unter anderem vor den deutschen Olympiabewerbungen (Berlin 2000, Leipzig 2012) erstellt hatte, viel Beachtung.
Laufbahn
Zum Rudersport kam Wolfgang Maennig als Zwölfjähriger, nach den Olympischen Spielen 1972 in München. Er begann bei der Rudervereinigung von 1878 Berlin e.V., wo er von Trainer Ernest Jachmann schnell als vierter ...