Wolfgang Kraus

Der Frankfurter Routinier Wolfgang Kraus wechselte mitten in der Saison 1986/87 von seinem Stammplatz im Mittelfeld der Eintracht auf den Managerposten des Vereins. Kraus erreichte damit vorzeitig sein Berufsziel, einmal Manager des hessischen Bundesligisten zu werden. Für seine neue Tätigkeit scheint der gelernte Kaufmann bestens geeignet zu sein: die kaufmännische Ausbildung und sein großes Interesse an Wirtschaft (die Zeitschrift "Kapital" gehört zu seiner Lieblingslektüre und Wirtschaftspolitik nennt er sein Hobby) sind gute Voraussetzungen für die ökonomischen Anforderungen, ein reichhaltiger Erfahrungsschatz aus über 15 Profijahren und die daraus resultierende Sachkenntnis der Profiszene decken die sportliche Seite seines Aufgabenbereichs als Manager ab. Bei seinen eigenen Vertragsverhandlungen hat er zudem schon als Spieler großes Verhandlungsgeschick bewiesen, was auch für seine neue Aufgabe nützlich ist. Als defensiver Mittelfeldspieler war "Scheppe" Kraus (den Beinamen trug bereits sein Vater, der als Vertragsspieler ebenfalls bei der Eintracht spielte) auf dem Rasen einer, der sich unterordnete, in jedes taktische Konzept einpaßte, den "Stars" den Rücken freihielt, ein ...