Wolfgang Rudolf Paul Döring, ev., wurde am 11. Nov. 1919 in Leipzig geboren, wo er zuerst eine Privatschule und dann ein humanistisches Gymnasium bis zum Abitur besucht hat. 1937 war D. zunächst beim Arbeitsdienst, von 1938 bis 1945 diente er als Berufsoffizier in der Wehrmacht, zuletzt als Panzer-Hauptmann. Bei Kriegsende geriet er in amerikanische Gefangenschaft, die er in Frankreich verbrachte.

Von 1946-1950 betrieb D. eine Autoreparaturwerkstatt in Mühlheim/Ruhr. Von 1950-1956 war er Hauptgeschäftsführer des FDP-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen. 1954 zog er als Abgeordneter in den nordrhein-westfälischen Landtag ein.

Bei den Vorgängen in Düsseldorf, die im Febr. 1956 zum Sturz der langjährigen Regierung Arnold führten, zählte D. zu den "jungen Leuten" seiner Partei, die sich besonders für die Regierungsumbildung einsetzten. Von ihm gingen vornehmlich die Impulse dafür aus, mit der SPD zusammenzugehen. Die Vernunft gebiete es, so erklärte er damals, einzusehen, daß diese große Partei nicht dauernd in der Opposition stehen könne, zumal im größten Industrieland der Bundesrepublik.

Von 1956-1958 war D. Fraktionsführer der FDP im nordrhein-westfälischen ...

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