Wladyslaw Kruczek wurde am 27. April 1910 als Sohn eines Bahnarbeiters in Rzeszów/Südpolen geboren und ist seit seiner Jugend mit der kommunistischen Bewegung verbunden. 1929 trat er in die Kommunistische Jugendbewegung Polens (KZMP) ein und später in die Kommunistische Partei Polens (KPP) selbst. Für seine revolutionäre Aktivität hauptsächlich im Gebiet von Rzeszów (Reichshof) wurde K. einige Male vom Pilsudski-Regime verhaftet. 1934 wurde er zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Nach seiner Entlassung nahm er seine umstürzlerische Tätigkeit wieder auf. In der Zeit von 1939-41 hielt sich K. in Lemberg (Lwow) auf und war in der Führung der Untergrundorganisation MOPR tätig. Von 1942 an kämpfte K. in den Reihen der Roten Armee gegen die deutsche Wehrmacht. In Gefangenschaft geraten, gelang es ihm zu fliehen und nach Rzeszów zurückzukehren. Dort ging er wieder in den Untergrund und wurde einer der Organisatoren der (kommunistischen) Polnischen Arbeiterpartei in diesem Gebiet.

Durch die Gestapo verhaftet, wurde K. 1942-45 nacheinander in die Konzentrationslager Auschwitz und Sachsenhausen (Oranienburg) gebracht.

Nach Befreiung 1945 kehrte K. nach Rzeszów ...

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