Der "Überflieger" (Leichtathletik, 12/2000) der internationalen Hochsprungszene ab Ende der 90er Jahre war Wjatscheslaw Woronin. Mit Siegen bei der Weltmeisterschaft 1999 in Sevilla und der Hallen-EM 2000 sowie Silbermedaillen bei der Hallen-EM 1998 und Hallen-WM 1999 sorgte der Russe für Aufsehen. Mit 2,37 m belegte der hagere Athlet auch Rang eins der Weltjahresbestenliste 1999. Zusammen mit den WM-Medaillengewinnern Boswell (Kanada) und Buß (Deutschland) leitete er nach der Dopingsperre für den kubanischen Ausnahmeathleten Javier Sotomayor einen Generationswechsel im Hochsprung ein.
Laufbahn
Wjatschewslaw Woronin stammt aus Wladikawkas, Tausende von Kilometern entfernt von der russischen Metropole Moskau. Dort in der Provinz interessierte er sich für viele Sportarten, ehe er zur Leichtathletik fand. Vor allem Kampfsport und Ringen interessierten ihn, danach begeisterte er sich für das Fallschirmspringen. "Der Traum vom Fliegen" (Leichtathletik) begleitete ihn seit frühester Jugend, inzwischen hat er weit über 50 Fallschirmsprünge absolviert. "Ich habe Fallschirmspringen als Leistungssport betrieben", berichtete Woronin stolz im Frühjahr 2000. Doch noch erfolgreicher ...