Wjatscheslaw Iwanowitsch Iwanow wurde am 28. Febr. 1866 in Moskau geboren. Er entwickelte sich zu einem der bedeutendsten russischen Dichter und Humanisten.

Nur ein Teil seiner Werke wurden ausserhalb Russlands bekannt. In der Suhrkampschen Bücherei z.B. erschien ein Band Aufsätze unter dem Goethe'schen Titel: "Das alte Wahre". Bei Mohr und Siebeck, Tübingen, erschien 1922, zehn Jahre nach der russischen Ausgabe, "Dostojewski und die Romantragödie". "Dion ysos", ein Buch von dem Kult des leidenden und wiedererstehenden Gottes, wurde übersetzt aber noch nicht veröffentlicht.

Von besonderer Bedeutung sind seine lyrischen Gedichte symbolischmythologischen Inhalts in neuklassizistischer Form. Auch von ihnen ist nur wenig in deutscher Sprache erschienen. Die späteren Gedichte, die seit dem 1. Weltkrieg entstanden, kamen 1957 in englischer Sprache in den "Oxford Slavonic Studies" heraus.

Nach den Enttäuschungen der russischen Revolution entschloss sich I. 1924 nach Rom auszuwandern, wo er seinem grössten Anliegen: Einheit antiker und christlicher Überlieferung, Einheit der Kulturen und Einheit der Kirchen eher ...

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