Willie Davenport

amerikanischer Leichtathlet (Hürden); Olympiasieger 1968 über 110 m Hürden, nahm von 1964 bis 1976 viermal an Olympischen Sommerspielen teil, dazu 1980 an den Winterspielen im Viererbob; Weltrekordler 1969 über 110 m Hürden

Erfolge/Funktion:

Olympiasieger 1968 110 m Hürden

Olympiadritter 1976 110 m Hürden

Weltrekordler 1969 110 m Hürden

Olympiazwölfter 1980 Viererbob

* 8. Juni 1943 Troy/AL

† 19. Juni 2002 Chicago/IL

Am 19. Juni 2002 starb überraschend der amerikanische Olympiasieger von 1968 im 110-m-Hürdenlauf, Willie Davenport. Bei einer Zwischenlandung auf dem Flughafen in Chicago hatte der 59-jährige einen Herzinfarkt erlitten, dem er im Krankenhaus erlag. Davenport hatte viermal in seiner Spezialdisziplin 110 m Hürden an Olympischen Sommerspielen teilgenommen. Neben Gold in Mexico City gewann er 1976 noch Bronze in Montreal. In München hatte er 1972 als Vierter eine weitere Medaille nur hauchdünn verpasst. 1969 konnte er in 13,2 Sek. den Weltrekord des Deutschen Martin Lauer egalisieren. 1980 nahm der Hürdensprinter als erster farbiger US-Amerikaner zudem noch an Olympischen Winterspielen teil. Mit dem Viererbob seines Landes belegte er Rang zwölf. 1990 wurde Davenport in die Olympia-Ruhmeshalle der USA aufgenommen.

Laufbahn

Willie Davenport begann seine internationale Sportkarriere 1963 während seiner Zeit als Soldat in Deutschland. Er war als Fallschirmjäger in der Bundesrepublik stationiert und meldete ...