Am 19. Juni 2002 starb überraschend der amerikanische Olympiasieger von 1968 im 110-m-Hürdenlauf, Willie Davenport. Bei einer Zwischenlandung auf dem Flughafen in Chicago hatte der 59-jährige einen Herzinfarkt erlitten, dem er im Krankenhaus erlag. Davenport hatte viermal in seiner Spezialdisziplin 110 m Hürden an Olympischen Sommerspielen teilgenommen. Neben Gold in Mexico City gewann er 1976 noch Bronze in Montreal. In München hatte er 1972 als Vierter eine weitere Medaille nur hauchdünn verpasst. 1969 konnte er in 13,2 Sek. den Weltrekord des Deutschen Martin Lauer egalisieren. 1980 nahm der Hürdensprinter als erster farbiger US-Amerikaner zudem noch an Olympischen Winterspielen teil. Mit dem Viererbob seines Landes belegte er Rang zwölf. 1990 wurde Davenport in die Olympia-Ruhmeshalle der USA aufgenommen.
Laufbahn
Willie Davenport begann seine internationale Sportkarriere 1963 während seiner Zeit als Soldat in Deutschland. Er war als Fallschirmjäger in der Bundesrepublik stationiert und meldete sich beim ...