Willi Liwanec wurde am 28. Jan. 1915 in Wien geboren. Nach Besuch der Volksschule und eines Realgymnasiums war er im elterlichen Gewerbebetrieb tätig. Politisch schloss er sich 1932 der Sozialdemokratischen Partei an und betätigte sich nach Verbot dieser Partei im Jahre 1943 während des Schuschnigg-Regims und der NS-Herrschaft illegal für seine Partei. 1945 gehörte er zu den ersten Mitgliedern der SPÖ. Als Bezirkssekretär baute er in Fünfhaus die Parteiorganisation auf und betätigte sich als Obmann des Bildungsausschusses. Im gleichen Jahr wurde er auch in den Bezirksrat des XV. Wiener Bezirks gewählt. Seit 1954 (bis 1966) gehörte L. dem Gemeinderat und dem Landtag der Stadt Wien an. 1956-1958 betätigte er sich als Clubsekretär der Sozialistischen Gemeinderäte und von 1957-61 als Propagandareferent der Landesorganisation.

1961 übernahm er in der Bundesparteileitung das Referat Kulturpolitik und wurde stellvertretender Zentralsekretär. 1963 rückte er zu einem der drei Zentralsekretäre (neben Otto Probst und Leopold Gratz) auf. Bei den Parlamentswahlen am 6. März 1966, bei denen die SPÖ Verluste einstecken musste, wurde L. in ...

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