Willi Jaschek gehörte in den sechziger Jahren neben Philipp Fürst und Günter Lyhs zu den drei besten bundesdeutschen Kunstturnern. Er war ein ausgesprochener Mehrkämpfer, und davon zeugen vier deutsche Mehrkampftitel (1965-1968) und je zwei Titel am Pauschenpferd, Ringe und Barren. Insgesamt gewann er 32 Medaillen bei Deutschen Meisterschaften. Bei internationalen Meisterschaften standen jedoch keine Platzierungen unter den Top Ten auf seinem Erfolgskonto. Willi Jaschek war ein Kämpfertyp. Unvergessen blieb, wie ihm bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko am Boden die Achillessehne riss, er den Wettkampf zu Ende turnte und der Mannschaft damit auf einen guten achten Platz verhalf. Damit avancierte er zum "Helden von Mexiko" (FAZ vom 9.11.73).
Laufbahn
Willi Jaschek kam über den zwei Jahre älteren Bruder, der in Dietzenbach Handball spielte, zum Sport. Er lenkte erstmals die Aufmerksamkeit als Achtjähriger bei einem Schauturnen der TG 1886 Dietzenbach auf sich, als er am Barren einige Kabinettstückchen zeigte. Durch den Umzug der Eltern und ...