Willi Dieker
Wirtschaftsminister des Landes Sachsen-AnhaltGeburtstag: | 13. Februar 1904 Porta |
Todestag: | 16. April 1980 |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Geburtstag: | 13. Februar 1904 Porta |
Todestag: | 16. April 1980 |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Internationales Biographisches Archiv 18/1948 vom
Willi Dieker wurde am 13. Februar 1904 in Porta geboren. Er mußte bereits vom zwölften Lebensjahr ab in der Glashütte arbeiten, war dann eine zeitlang Lehrling in der Katasterverwaltung und besuchte darauf die Baugewerkschule und die Arbeiterhochschule Tinz in Thüringen.
Im Anschluß daran wandte er sich dem Journalismus zu und war von 1929 bis 1933 Redakteur bei der sozialdemokratischen "Volksstimme" in Magdeburg und dem "Saalfelder Volksblatt" in Saalfeld. Nach 1933 wurde er mehrmals in Schutzhaft genommen und zu Gefängnis verurteilt. Seit 1935 betätigte er sich als Korrespondent, Werbeleiter und Wirtschaftsleiter in Großdruckereien und in der Exportindustrie. Im Oktober 1944 wurde er wegen illegaler Arbeit verhaftet und wegen Hochverrat angeklagt. Nach der Niederlage widmete er sich der Arbeit am inneren Wiederaufbau und trat im besonderen für die Verschmelzung der beiden sozialistischen Arbeiterparteien zur SED ein, als deren Vertreter er am 4. Dezember 1946 in dem Kabinett Hübener das Amt des Wirtschaftsministers übernahm.