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MUNZINGER Personen

Wilhelm Weigand

Schriftsteller
Geburtstag: 13. März 1862 Gissigheim
Todestag: 20. Dezember 1949 München
Nation: Deutschland - Bundesrepublik

Internationales Biographisches Archiv 03/1950 vom 9. Januar 1950


Blick in die Presse

Wirken

Wilhelm Weigand wurde am 13. März 1862 in Gissigheim in Baden geboren. Wenn er auch 1889 nach München übersiedelte und dort eine zweite Heimat fand, so wurzelt sein dichterisches Schaffen doch in der fränkischen Erde. Seiner innersten Natur entsprechend, war er von Anfang seiner schriftstellerischen Tätigkeit an ein Hüter der Tradition, ein Bewahrer und Verwalter des literarischen Erbes von Keller, Raabe und ihrer Geistesverwandten und somit auch ein Gegner des Naturalismus, den er von früh an in Versen und geistreichen, kurzen Essays bekämpfte.

W. trat nach einem Band Gedichte zuerst mit dem Roman "Die Frankenthaler" hervor, einer sicheren Darstellung fränkischen Volkstums. Er vertiefte ein Menschenalter später diese Schilderung in "Die ewige Scholle", in der er die Raumnot des ländlichen Deutschlands zum Kernpunkt machte, und schloß die Trilogie ab mit "Garten Gottes". Seine zweite Heimat München gab ihm Stoff zu den Erzählungen "Löffelstelze", Wunnihun", "Frauenschuh und die Reise nach Kautzien". Sein Roman "...


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