Wilhelm Weber wurde am 6. Jan. 1879 in Hamburg als Sohn eines Tapezierermeisters geboren. Nach dem Besuch der Volksschule erlernte er das Bäckerhandwerk in Wittlingen und arbeitete dann bis 1903 in verschiedenen Städten Deutschlands in seinem Handwerk. Seit 1903 gehörte er auch der SPD an und war dann von 1906 - 1933 beim damaligen Bäckerverband als Gewerkschaftssekretär in Hannover tätig.

Von 1919 - 1933 gehörte W. dem Bürgervorsteherkollegium in Hannover an, dessen Wortführer er von 1929 - 1933 gewesen ist. Alle diese Ämter mußte er im Jahre 1933 bei Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft niederlegen.

Er brachte sich zunächst bis 1940 als Handelsvertreter im Bäckergewerbe durch. Im Jahre 1936 wurde ein Prozeß gegen ihn wegen Vorbereitung zum Hochverrat angestrengt und W. ein Jahr im Gefängnis festgehalten. Von 1940 - 1945 war er sodann im Oberfinanzpräsidium Hannover im Steuer- und Fahndungsdienst beschäftigt.

Nach dem Zusammenbruch des Jahres 1945 wirkte W. dann wieder als Sekretär der Industriegewerkschaft Nahrungs-Genuß-Gaststätten und wurde schließlich Landesleiter für Niedersachsen.

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