Wilhelm Kosch
deutscher Literaturhistoriker und Lexikograph; Dr. phil.Geburtstag: | 2. Oktober 1879 Drahan/Mähren |
Todestag: | 20. Dezember 1960 Wien (Österreich) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 2. Oktober 1879 Drahan/Mähren |
Todestag: | 20. Dezember 1960 Wien (Österreich) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 29/1971 vom
Wilhelm Kosch wurde am 2. Okt. 1879 in Drahan (Mähren) geboren und ist katholischer Konfession. Sein Vater, Hofrat Josef K., war Ingenieur. Seine Vorfahren waren bis ins 18. Jahrhundert hinein Erbrichter in Cerhof bei Römerstadt (Mähren).
Nach dem Besuch der Gymnasien in Brünn und Nikolsburg studierte er in Wien Jura, in Breslau und Prag deutsche Philologie, Geschichte und Kunstgeschichte. Nach seiner 1904 in Prag erfolgten Promotion wurde er Redaktionssekretär der "Deutschen Arbeit" (Prag) und 1905 Bibliotheksbeamter in Prag.
Im Jahre 1906 erhielt er einen Ruf als Professor für deutsche Literatur nach Freiburg (Schweiz). Seit 1911 Professor an der Universität Czernowitz, kam K. 1923 als Ordinarius nach Nymwegen (Holland). Dort hat er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1950 deutsche Literaturgeschichte, Theatergeschichte und Lexikographie gelehrt.
Die Deutsche Gesellschaft der Wissenschaften beauftragte K. mit der Ordnung von Adalbert Stifters Nachlaß und der Anlage eines Stifter-Archivs. Außerdem ist er der Gründer des Eichendorff-Bundes und hat als Eichendorff-Forscher bahnbrechend gewirkt. Von seinen Werken ...