Wilhelm Keppler wurde am 14. Dez. 1882 in Heidelberg geboren und gehört zur Nachkommenschaft des berühmten Astronomen Keppler. Nach dem Besuch des Gymnsiums studierte er an den Technischen Hochschulen Danzig und Karlsruhe Maschinenbaufach. Nachdem er die Staatsexamen abgelegt hatte, trat er als Ingenieur in die Industrie ein und war seit 1912 Leiter einer Fabrik der chemischen Industrie in Eberbach in Baden.

Im Juli 1933 wurde er als "Beauftragter für Wirtschaftsfragen" in die Reichskanzlei berufen. In dieser Eigenschaft nahm er als Mitglied der deutschen Abordnung an der Weltwirtschaftskonferenz von 1933 teil. K. war zugleich "Beauftragter des Führers für Wirtschaftsfragen" innerhalb der Partei, deren sämtliche wirtschaftspolitischen Organisationen ihm unterstellt waren. Als der neue Vierjahresplan verkündet und Göring mit der Durchführung beauftragt wurde, wurde K. dessen persönlicher Berater. Als er dann am 20. März 1938 zum "Reichsbeauftragten für Österreich" mit dem Sitz in Wien berufen wurde, erhielt er den Titel Staatssekretär zur besonderen Verwendung im Auswärtigen Amt.

Nach Ende des Kriegs im Frühjahr ...

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