Wilhelm Karl Gerst
JournalistGeburtstag: | 28. März 1887 Frankfurt |
Todestag: | 25. März 1968 |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 28. März 1887 Frankfurt |
Todestag: | 25. März 1968 |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 32/1968 vom
Wilhelm Karl Gerst wurde am 28. März 1887 in Frankfurt a.M. geboren, wo sein Vater als Bauführer tätig war. Er studierte zunächst Architektur und war dann als Architekt in der Provinz Hannover tätig. Später wandte er sich der Presse zu, wo er u.a. längere Jahre hindurch die Hildesheimische Zeitung, eine Zentrums-Zeitung, leitete. Danach war er Generalsekretär des Theater-Kulturverbandes, später des Katholischen Bühnenvolksbundes in Berlin.
Nach dem Kriege erhielt G. zusammen mit Arno Rudert und Emil Carlebach die Lizenz zur Herausgabe der "Frankfurter Rundschau", der ersten in Frankfurt wieder erscheinenden Zeitung. Er wurde seinerzeit auch zum Vorsitzenden des Verbandes hessischer Zeitungsverlage gewählt.
Nachdem er 1946 wegen angeblicher Parteinahme für den Nationalsozialismus in den Jahren 1933/34 in ein Spruchkammerverfahren verwickelt worden war, wurde ihm ungeachtet des für ihn günstigen Ausganges Ende Okt. 1946 von der Militärregierung die Lizenz wieder entzogen.
Danach setzte sich G. für den Versuch ein, in Westdeutschland eine SED zu gründen, auch kandidierte er am 14. Aug. 1949 im Wahlkreis Fulda für die KPD. ...