Wilhelm Johnen
fr. Politiker; CDUGeburtstag: | 19. Mai 1902 Inden/Krs. Jülich |
Todestag: | 28. März 1980 Jülich |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 19. Mai 1902 Inden/Krs. Jülich |
Todestag: | 28. März 1980 Jülich |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 20/1980 vom
Wilhelm Johnen stammt aus Inden, krs. Jülich und war der Sohn eines Brennereibesitzers. Die Mutter stammte aus einer Kaufmannsfamilie schweizerischen Ursprungs. Seine Vorfahren waren Bauern, Kaufleute und Juristen. Nach dem Besuch der Gymnasien in Zülpich und Münstereifel studierte er in Tübingen und Bonn Rechtswissenschaften und legte beide juristische Staatsexamen ab. Seinen Vorbereitungsdienst absolvierte er u.a. beim Oberlandesgericht in Köln und in Berlin, anschließend war er Hilfsrichter beim Amtsgericht in Jülich. Von 1931-45 war er als Rechtsanwalt beim Amtsgericht Jülich und am Landgericht Aachen tätig. Seit 1945 war er Notar in Jülich.
Nach Kriegsende stand er seinem Heimatkreis Jülich mit einer kurzen, durch die Besatzungsmacht erzwungenen Unterbrechung von April bis Oktober 1946, als Landrat vor. Damit oblag ihm eine schwierige Aufgabe, denn Jülich war mit 97% die am meisten zerstörte Stadt Europas. Seine Leistungen als Kommunalpolitiker und beim Wiederaufbau brachten ihm bei Freunden den Scherznamen "Herzog" von Jülich ein. Jülich ernannte ihn zu ihrem Ehrenbürger. Sie zählt heute wieder zu den modernsten kleinen Städten ...