Mit Werner Lampe wurde im Juni 1995 ein Mann mit einem bekannten Namen zum neuen Schwimmwart des DSV bestimmt. Als Nachfolger von Ralf Beckmann übernahm er diese Funktion kommissarisch und hatte schon im August bei den Europameisterschaften in Wien seinen ersten großen Auftritt. Von der sportlichen Seite her durfte er zufrieden sein, bei den Querelen zwischen den Athleten und seinen Funktionärskollegen um DSV-Präsident Klaus Henter spielte er keine nennenswerte Rolle. Seine Hauptaufgabe im Verband besteht darin, das spannungsgeladene Verhältnis zwischen Bundestrainern und Heimtrainern zu verbessern ("es braucht niemand vor mir zu zittern"), vor allem aber auch, die Athleten mehr zu berücksichtigen. "Wir müssen mehr zusammen sprechen und die Athleten in Entscheidungen einbeziehen", nannte der niemals pflegeleicht gewesene Lampe seine Vorstellungen, mit denen er im 17köpfigen DSV-Präsidium nicht überall auf Gegenliebe stoßen dürfte. Die Bereitschaft, einen hohen Funktionärsposten im Verband zu übernehmen, ...