Werner Helwig
deutscher Schriftsteller, Ethnologe und KritikerGeburtstag: | 14. Januar 1905 Berlin |
Todestag: | 4. Februar 1985 Thonex bei Genf (Schweiz) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 14. Januar 1905 Berlin |
Todestag: | 4. Februar 1985 Thonex bei Genf (Schweiz) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 19/1985 vom
Werner Helwig war der Sohn eines Kunstmalers und Werbegraphikers. In Berlin-Friedenau besuchte er das Realgymnasium. Anschließend machte er zunächst eine landwirtschaftliche Lehre in Parchim/Mecklenburg, später studierte er in Hamburg und Frankfurt Völkerkunde und Literaturwissenschaften. Studienkontakte verbanden ihn außerdem mit dem Afrika-Institut von Leo Frobenius in Frankfurt/M. Zahlreiche abenteuerliche Studienreisen führten ihn nach Skandinavien, Island, Schottland und Irland. Entscheidende Impulse erfuhr H. durch die romantisch-idealistische Jugendbewegung; er war Mitglied des Nerother Bundes. 1933 brach er seine Zelte in Deutschland ab und emigrierte zunächst nach Griechenland, wo er jahrelang unter griechischen Bauern und Fischern lebte. Später lebte er in Frankreich, Italien, Spanien und Liechtenstein, ab 1949 bei Genf in der Schweiz.
Seine schriftstellerische Tätigkeit, die er aus den reichen Erfahrungen seiner Reisen schöpfen konnte, begann H. in Griechenland mit der Novelle "Ätnaballade" (34), der 1935 der Lyrikband "Nordsüdliche Hymnen" und 1937 die Novellensammlung "Strandgut" folgten. Bekannt wurde er insbesondere durch sein Buch "Raubfischer in Hellas...