Wera Muchina wurde am 19. 6. 1889 in Riga geboren. Zunachst war sie in Moskau Schülerin der als Repräsentanten der russischen Kunst des ausgehenden 19. Jahrhunderts weitbekannten Maler K. Juon und L. Maschkow und ging dann im Jahre 1912 nach Paris, wo sie bei dem Bildhauer Bourdelle studierte und vor seinen monumental gesehenen Plastiken tiefe Eindrücke hatte. Nach ihrer Rückkehr in die Heimat stellte sie die Epoche der Revolution vor Aufgaben, die vielfach im Bereiche der Monumentalkunst lagen und Wera M. einen Namen machten. Erinnert sei hier z. B. an die große Skulptur "Arbeiter und Kollektivbäuerin", die ihr den Stalin-Preis eintrug und die auf der Pariser Weltausstellung des Jahres 1937 eine der bedeutsamsten Sehenswürdigkeiten des Sowjet-Pavillons bildete. Anzuführen ist ferner das Gorki-Denkmal vom Jahre 1938 für die Stadt Gorki, das den jungen Gorki als Vorboten und Wegbereiter der Revolution wirkungsvoll ins Heroische erhebt. Nicht minder erfolgreich schaffte W. M. als Bildnisplastikerin. Ihre Büsten bekannter und berühmter Zeitgenossen zeigen eine besondere Kunst der Charakteristik und zugleich des ...

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