Als der australische Motorradrennfahrer Wayne Gardner sich am Ende der Saison 1992 aus dem Grand-Prix-Sport verabschiedete, blickten viele wehmütig zurück. Mit seinem Abschied, so empfanden viele, ging die gute alte Zeit des Motorradsportes endgültig zu Ende. Wayne Gardner war nie ein Technokrat, der sein Programm im Sattel kalt abspulte. Der Australier galt als temperamentvoller Einzelkämpfer, der die Herzen der Massen eroberte. Bodenständig, wie er ist, pflegte er einen engen Kontakt zu seinen Fans. Die waren immer fasziniert von seinem unermüdlichen Kampfgeist. Vor allem in seiner Heimat Australien machte er den Motorradsport wieder salonfähig. Um so mehr ärgerte es ihn, als junge australische Fahrer ihm nach seinem Karriereende vorwarfen, sie zuwenig unterstützt zu haben.
Wayne Gardner stammt aus Wollongong, einem Vorort von Sydney. Der gelernte Werkzeugmacher betreibt ein gutgehendes Motorrad-Importgeschäft. Außerdem ist er an einer Rennschule beteiligt, in der er auch Kurse gibt. Seinen Wohnsitz verlegte der begeisterte Wasserskifahrer und Hobby-Heimwerker während ...