Wang Yu-tien wurde 1914 in der Provinz Honan geboren. Bereits im Alter von 17 Jahren schloß er sich 1931 der Kommunistischen Partei Chinas an. Gegen Ende des Krieges gegen Japan hatte er die Position eines stellvertretenden Leiters der Abteilung Logistik im Militärbezirk Zentral-Südwest-China erreicht. Sofort nach Kriegsende gab Wang seine militärische Laufbahn auf und nahm das Studium der Medizin auf. Bei Gründung der Volksrepublik China im Jahre 1949 wechselte W. abermals den Beruf. Er ging in den diplomatischen Dienst. 1951 entsandte man ihn auf seinen ersten Auslandsposten nach Ostberlin. Zunächst war er dort Berater, wurde 1953 Botschaftsattaché und war von 1955 an bis zu seiner Abberufung aus Ostberlin im Februar 1958 interimistischer Geschäftsträger der Botschaft. Während seiner Zeit in Ostberlin war W. wiederholt mit Sonderaufträgen betraut: 1954 beriet er die chinesische Beobachtergruppe bei der Sicherheitskonferenz in Moskau. 1955 wurde er der Delegation aus Peking zum 2. Kongreß der Rumänischen Arbeiterpartei in Bukarest beigegeben. 1956 fungierte er als Berater der chinesischen Beobachtergruppe bei der Sitzung des politischen Konsultativrates der Warschauer-Pakt-Mächte in Prag.

Nach einem kurzen Zwischenspiel ...

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