Walther Ludwig
Opern- und KonzertsängerGeburtstag: | 17. März 1902 Bad Oeynhausen |
Todestag: | 15. Mai 1981 Lahr/Baden |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 17. März 1902 Bad Oeynhausen |
Todestag: | 15. Mai 1981 Lahr/Baden |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 37/1981 vom
Walther Ludwig war der Sohn einer aus Rheinland-Westfalen stammenden Kaufmannsfamilie. Er machte am Friedrichsgymnasium in Herford sein Abitur und absolvierte zunächst eine Banklehre. Danach studierte er erst Jura, dann Medizin an den Universitäten Freiburg i.Br., München, Münster i.W., Königsberg und Dorpat. Nebenher nahm er Gesangsunterricht, in Berlin bei Professor Stückgold, später bei Ferdinand Leitner. Er war lyrischer Tenor.
L. debütierte 1928 am Stadttheater von Königsberg. Von 1929-32 war er am Staatstheater von Schwerin engagiert, wo er u.a. in der Uraufführung der Paul-Graener-Oper "Friedemann Bach" die Titelrolle sang (31). 1932 verpflichtete ihn die Städtische Oper Berlin. Dort blieb er bis 1945 als deren erster lyrischer Tenor. 1935 trat er bei den Glyndebourne-Festspielen als Belmonte und als Tamino in Mozarts "Entführung" bzw. "Zauberflöte" hervor. 1936 wurde er zum preußischen Kammersänger ernannt.
Nach dem Kriege entfaltete L. eine umfangreiche Konzerttätigkeit im In- und Ausland (Europa, Südamerika). Zugleich verpflichteten ihn große Gastspiel-Verträge u.a. an die Staatsopern von Hamburg, München, Wien (48), Stuttgart (49-52) ...