Walther Gerlach
deutscher Physiker; Prof.; Dr. rer. nat.Geburtstag: | 1. August 1889 Biebrich (heute zu Wiesbaden) |
Todestag: | 10. August 1979 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 1. August 1889 Biebrich (heute zu Wiesbaden) |
Todestag: | 10. August 1979 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 49/1979 vom
Walther Gerlach wurde als Sohn des Arztes Dr. med. Valentin G. in Biebrich/Rh. geboren. Er studierte in Tübingen Physik und Naturwissenschaften und promovierte 1912 bei Professor Paschen zum Dr.rer.nat.
1916 habilitierte er sich als Privatdozent an der Universität Tübingen, hielt ab 1917 Vorlesungen an der Universität Göttingen und 1920 an der Universität Frankfurt/M., wo er im folgenden Jahr zum a.o. Professor ernannt wurde. 1924 folgte er einem Ruf als o. Prof. für Physik an die Universität Tübingen. 1929 ging er als Ordinarius für Experimentalphysik an die Universität München und war dreimal hintereinander Rektor dieser Hochschule.
Fachlich bekannt geworden ist G. vor allem durch den Stein-Gerlach-Effekt, womit 1921 zum erstenmal das magnetische Moment der einzelnen Atome experimentell nachgewiesen wurde. Andere wichtige Arbeiten galten der Strahlung schwarzer Körper, der Spektralanalyse, der Temperaturabhängigkeit magnetischer Eigenschaften und dem Ferromagnetismus allgemein. Im Zweiten Weltkrieg arbeitete G. im Auftrag der Marine an Problemen des Magnetismus. Sein Münchner Institut wurde 1943 zerstört.
Nach Kriegsende wurde G. und ...