Walter Menzel, ev., wurde am 13. Sept. 1901 in Berlin als Sohn eines Ministerialdirektors geboren. Nach dem Besuch der Oberrealschule machte er 1920 das Abitur und studierte bis 1923 Rechts- und Staatswissenschaften und Volkswirtschaft in Berlin und Freiburg i. Br., 1923 legte er beim Berliner Kammergericht sein Referendarexamen ab und promovierte 1925 an der Universität Breslau. Anschließend schlug er die Beamtenlaufbahn ein, machte 1927 sein Assessorsexamen, war 6 Monate Amtsrichter in Potsdam, 1927 bis 1928 Regierungsassessor beim Polizeipräsidium in Essen, 1928-1931 Finanzrat im Preußischen Finanzministerium und von 1931-1933 Landrat in Weilburg an der Lahn.

Schon mit 18 Jahren schloß er sich der sozialistischen Arbeiterjugend an, wurde 1920 Mitglied der Jungsozialisten und am 1. Mai 1921 Mitglied der SPD. Auch dem Reichsbanner, der Eisernen Front und dem Sozialistischen Juristenbund hat M. angehört. 1933 wurde er entlassen, war 1 Jahr arbeitslos und ließ sich dann 1934 als Rechtsanwalt in Berlin nieder, ein Helfer für viele vom Hitler-Regime Verfolgte.

Nach 1945 wurde er erneut als Rechtsanwalt und Notar zugelassen ...

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