Walter Höllerer
deutscher Schriftsteller und Literaturwissenschaftler; Prof.; Dr. phil.Geburtstag: | 19. Dezember 1922 Sulzbach-Rosenberg/Oberpfalz |
Todestag: | 20. Mai 2003 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 19. Dezember 1922 Sulzbach-Rosenberg/Oberpfalz |
Todestag: | 20. Mai 2003 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 32/2003 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 08/2013
Walter Höllerer, ev., wurde in Sulzbach-Rosenberg in der bayerischen Oberpfalz geboren.
Er besuchte das Gymnasium in Amberg. Im Zweiten Weltkrieg zum Kriegsdienst eingezogen und im Süden und Südosten Europas eingesetzt war er 1943 in Griechenland Zeuge von Massenerschießungen von Zivilisten geworden, an die er 1964 in einem Essay "Wie entsteht ein Gedicht" erinnerte. Nach dem Krieg studierte er zunächst Theologie, dann Philosophie (bei Nicolai Hartmann), Germanistik, Geschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft in Erlangen, Göttingen und Heidelberg. 1949 promovierte er mit einer Arbeit über Gottfried Kellers "Die Leute von Seldwyla" zum Dr. phil. 1958 habilitierte er sich bei Kurt May zum Thema "Zwischen Klassik und Moderne" über "das Lachen und Weinen in der Dichtung einer Übergangszeit".
Wie kein anderer hat H. in den Nachkriegsjahrzehnten als Lyriker und Lyrikvermittler, als Literaturwissenschaftler und Lektor beim Suhrkamp Verlag, als Kritiker und Mentor die moderne deutsche ...