Walter Eucken
deutscher Ökonom; Prof.; Dr.Geburtstag: | 17. Januar 1891 Jena |
Todestag: | 20. März 1950 London (Großbritannien) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 17. Januar 1891 Jena |
Todestag: | 20. März 1950 London (Großbritannien) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 11/2012 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 40/2023
Walter Kurt Heinrich Eucken, ev., wuchs in einer Gelehrtenfamilie auf. Sein aus Aurich stammender Vater Rudolf Christoph Eucken (1846-1926) lehrte ab 1874 Philosophie in Jena und erhielt 1908 den Literatur-Nobelpreis. Er setzte sich - Basis waren Aristoteles, Platon sowie Thomas v. Aquin - insbesondere mit ethischen Fragen infolge der Veränderungen durch die Industrialisierung auseinander und gehörte zu den Begründern eines vornehmlich in Nordeuropa beachteten Neuidealismus. E.s Mutter Irene, geb. Passow, entstammte einer Bremer Schriftstellerfamilie und war ambitionierte, auch dem Expressionismus zugetane Malerin. Durch Kontakte der Eltern lernte E. früh Geistesgrößen und Künstler kennen. Der Maler Ferdinand Hodler integrierte eine Porträtierung E.s als Mittelfigur in das Wandbild "Aufbruch der Jenenser Studenten" an der dortigen Universität. E.s Bruder Arnold (1884-1950) war Professor für Physikalische Chemie in Breslau und Göttingen, die Schwester Ida Maria Konzertsängerin und Publizistin.
E. absolvierte das Gymnasium in Jena und studierte dann 1909 bis 1913 an den ...