Walter Conrad
VerwaltungsjuristGeburtstag: | 30. Januar 1892 Barby/Elbe |
Todestag: | 9. Juli 1970 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 30. Januar 1892 Barby/Elbe |
Todestag: | 9. Juli 1970 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 42/1957 vom
Walter Conrad wurde am 30. Jan. 1892 in Barby/Elbe geboren und besuchte ein Gymnasium und die Universität in Berlin, an der er Rechts- und Staatswissenschaften studierte und zum Dr. jur. promovierte.
1922 wurde er Hilfsarbeiter im Preußischen Justizministerium Berlin, dann Referent im Reichsinnenministerium, wobei ihm u.a. die Aufgabe zufiel, die Reichsregierung beim "Staatsgerichtshof zum Schutz der Republik" zu vertreten. Im Jahre 1925 wurde er Regierungsrat, 1929 Oberregierungsrat und war dann von 1932 bis 1933 Reichsrundfunkkommissar. Von 1933-1943 war er als Ministerialrat Vorsitzender bezw. stellvertretender Vorsitzender der deutschen Zentralgrenzkommission.
Nach dem Zusammenbruch von 1945 wandte sich C. zunächst publizistischer Tätigkeit zu und war von 1947-1948 Senatspräsident am Oberlandesgericht Potsdam. Von 1949 bis 1954 war er Stadtrat bezw. Senator (ab 1951) für Gesundheitswesen von Berlin, von 1953-54 zugleich Bürgermeister, Vertreter Berlins im Bundesrat und stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes Berlin der FDP.
Von all diesen Ämtern trat C. im Herbst 1954 zurück, da ihm das Westberliner Abgeordnetenhaus ohne eine einzige Gegenstimme das Mißtrauen aussprach. Selbst seine eigene Partei verteidigte ...