Walter Bauer
IndustriellerGeburtstag: | 6. November 1901 Heilbronn |
Todestag: | 1. November 1968 Fulda |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 6. November 1901 Heilbronn |
Todestag: | 1. November 1968 Fulda |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 04/1969 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 51/2006
Walter Bauer wurde am 6. Nov. 1901 in Heilbronn als Sohn eines Lederhändlers geboren. Nach extern absolviertem Abitur studierte er in Freiburg i.Br., Berlin und Tübingen und promovierte summa cum laude zum Dr. rer.pol. Nach dem Studium wandte er sich der Montanwirtschaft zu und war dort bis 1938 Direktor der Prager Firma Julius Petschek, nachdem diese in den Flick-Konzern einbezogen worden war. Während der Zeit des Nationalsozialismus, in der er als Treuhänder des unter Zwangsverkaufsauflagen stehenden Petschek-Vermögens tätig war, handelte er sich als Mitglied der bekennenden Kirche Gefahr für Leib und Leben ein. Nach dem 20. Juli 1944 wurde er verhaftet. Unter Anklage wegen Hoch- und Landesverrats stand er vor dem Volksgerichtshof.
Nach dem Krieg war B. als selbständiger Unternehmer tätig. Bis zu seinem Tod war er Vorstandsvorsitzender der Val. Mehler AG in Fulda (Segeltuchweberei). Die Bauer-Gruppe, die sich um das Fuldaer Unternehmen aufbaut, umfaßt eine Reihe von weiteren Firmen außerhalb des Textilbereichs. Nach 1945 war B. auch Generaltreuhänder für ...